Thomas Mann an Erich von Kahler

Zeitraum
Montag, 15. Dezember 1947
Empfänger:in
Ort

Zusammenfassung

Hat sich über K.’s Brief und die Mitteilung, dass dieser für die ›Neuen Rundschau‹ über den ›Doktor Faustus‹ schreiben werde, gefreut. Erklärt ihm, dass er sich in dem Buch einer bis dahin nie so erprobten Montage-Technik bedient habe, bei der viel geistige und bürgerliche Wirklichkeit »aufs Gemälde geklebt wurde«. Ist voller Respekt for der Tapferkeit, mit der K. sein Lehramt versieht und pflichtgemäß über »jüngste deutsche Epik« der Hermann Stehr, Emil Strauß, Guido Kolbenheyer liest, die er selber nie hat lesen können. Hesse tue er allerdings Unrecht, besonders dem ›Glasperlenspiel‹. Will im nächsten Jahr wahrscheinlich nicht reisen, möchte vielmehr »in neue Arbeit, oder eine alte, hineinfinden«.

Erwähnungen

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