Thomas Mann an Hugo Feilchenfeld

Zeitraum
Freitag, 11. Februar 1949
Datierung
11.2.1949
Empfänger:in
Ort

Zusammenfassung

Dankt für ihren geistvollen Brief. Wünscht sich ›Aufmerksamkeit und Gehorsam‹ herbei und meint damit das Religiöse zu bestimmen, da so sehr viel böser Wille und tückische Renitenz in der Welt sei. Zitiert Goethe, der sagte, die Zeit sei in ewigem Fortschreiten begriffen. Ferner erklärt er: »Ich bin als Künstler ein Traditionalist mit lebhafter Neigung zu Neuerungen, als Politiker (sit venia verbo) kein Radikaler, aber voller Bereitschaft, das klare Gebot der Weltstunde zu salutieren. Es gibt eine Definition des Klassischen, die lautet: ›Kühnheit im Schicklichen‹. Sie ist von mir.«

Erwähnungen

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