Thomas Mann an Elias Auerbach
- Zeitraum
- Donnerstag, 17. März 1949
- Datierung
- 17.3.1949
- Empfänger:in
- Ort
Zusammenfassung
Entschuldigt sich, dass er in der ›Entstehung des Doktor Faustus‹ A.’s Namen nur flüchtig und ohne Vornamen erwähnt habe [s. GW XI, 154; im Register von GW XIII ist der Vorname versehentlich mit Erich angegeben]. »Wie ich dazu kam, sie [die Wörter «ein gewisser»] niederzuschreiben, wüßte ich kaum zu sagen. Die sehr schnell niedergeschriebenen Erinnerungen gründeten sich auf Tagebuch-Notizen, in denen offenbar Ihr Vorname nicht erwähnt war, sodaß ich im Augenblick glaubte, ihn durch diese etwas komische Formel ersetzen zu sollen.« Schon seit langem besitze er A.’s ›Wüste und gelobtes Land‹, das ihm Kurt Wolff in München dediziert hätte. Das Buch diente nicht als Quelle zum ›Joseph‹, wohl aber zum »Moses« ['Das Gesetz‹]. Der Schocken-Verlag sollte die Möglichkeit einer englischen Übersetzung des Buches prüfen. A. sollte mit Schocken auch über sein neues Buch ›Moses‹ beraten, worauf er sich sehr freue. Über die neue Lage in Palästina, ein stolzer Sieg der jüdischen Sache.
