Thomas Mann an Mrs. C.E. Beachley, Jr.

Betont, er sei kein Kommunist und habe keine kommunistischen Neigungen in kultureller Hinsicht; er glaube an die Freiheit von Kunst und Wissenschaft. Versteht aber die tiefe Abneigung vieler guter Amerikaner gegen die katastrophale amerikanische Außenpolitik. Wenn dies Professor Harlow Shapley und andere im Gespräch mit Geistesrepräsentanten anderer Länder in Ost und West bezeugen, so habe dies Gewicht. Das U.S. State Department durchkreuze solche Gespräche, allerdings nicht mit Vertretern Frankreichs, Italiens, Hollands und Argentiniens. Er habe lediglich in einem Telegramm Prof. Shapley zugestimmt, das in der ›New York Times‹ veröffentlicht wurde. Er denke nicht daran, an der internationalen Friedenskonferenz in Paris teilzunehmen, die von Kommunisten wie Picasso und Aragon begrüßt werde [s. Telegramm an Harlow Shapley v. 17.3.49 u. an Dean Acheson v. 21.3.49].