Thomas Mann an G. Fourrier
- Zeitraum
- Dienstag, 21. März 1950
- Datierung
- 21.3.1950
- Empfänger:in
- Ort
Zusammenfassung
Dankt für F.’s und Anna Schickeles Zeilen. Berichtet von seinen frühesten Reisen nach Italien, wo er in Rom und Palestrina gelebt hat. Damals habe er ›Der Tod‹ und ›Der Wille zum Glück‹ geschrieben, beides im ›Simplicissimus‹ erschienen. Später, schon verheiratet, besuchte er Florenz und Venedig. Schopenhauer habe er später als Nietzsche gelesen, und zwar während der Arbeit an den ›Buddenbrooks‹, »als ich den Thomas Buddenbrook zum Tode vorzubereiten hatte«. Empfand es als großes Glück, dass er Gelegenheit hatte, das Schopenhauer-Erlebnis dichterisch zu verwenden.
