Thomas Mann an Alfred Neumann

Dankt für N.’s sofortigen Bericht nach dessen Ankunft in Deutschland. Erzählt von seinen eigenen Sorgen: der Rückgabe seines zerbombten Hauses in München, das von den dort drinnen hausenden D. P.’s nicht geräumt werden kann. Ein Neubau würde größere Mittel erfordern. Hatte Besuch von seiner Tochter Elisabeth, deren Ehe nicht intakt ist. Erika leidet an den Folgen einer Infektion und kann nicht in dem Maße ihrer Mutter zur Hand gehen, wie es nötig wäre, um die Auflösung des kalifornischen Haushalts zu betreiben. Der Entschluß, in die Schweiz zu gehen und das Haus zu verkaufen, steht bei ihm fest. Hofft, im Waldhaus Dolder Unterkunft zu finden, um sich von dort nach einem Haus in der Nähe Zürichs umzusehen. Möchte eigentlich schon zu Ostern dort sein und den ›Erwählten‹ erscheinen sehen. Erwartet N. und dessen Frau Ende Mai in der Schweiz.