Thomas Mann an Johannes R. Becher

Zeitraum
Mittwoch, 25. April 1951
Datierung
25.4.1951
Empfänger:in
Ort

Zusammenfassung

Hörte, dass der Buchhändler Joachim Langewiesche aus Eberswalde verhaftet worden sei, was große Aufregung bei L.’s Frau und dessen Freunden hervorgerufen habe. Man hat ihn beschworen, bei einflußreichen Persönlichkeiten in der Ostzone in Erfahrung zu bringen, welche Grunde für die Verhaftung vorliegen. Er wende sich an B., weil er sonst niemand wisse, an den er schreiben könnte. Man habe ihm versichert, dass sich L. ausschließlich um künstlerische und literarische Dinge bemüht habe und ihm alles Politische fernliege. Um Geschäftliches könne es sich nicht handeln, da bei der Hausdurchsuchung die Buchhandlung unberücksichtigt blieb und nur wenige, unbedeutende Dinge aus der Wohnung entfernt worden seien. Er belästige B. ungern, er wisse natürlich nicht, ob dem Mann zu helfen sei. Vielleicht wisse B. aber, wer dafür zuständig sei, und könne die Angelegenheit diesem weitergeben. Er erbittet Nachricht über den weiteren Verlauf.

Erwähnungen

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