Thomas Mann an Jonas Lesser

Zeitraum
Donnerstag, 10. April 1952
Datierung
10.4.1952
Empfänger:in
Ort

Zusammenfassung

Dankt für L.s Eintreten für ihn gegen Henry Hatfields Monographie, obwohl er selbst dem Autor seinen Dank ausgesprochen hatte, weil dieser durch besonderes Lob und »gesunden Tadel« alles sozusagen ins Lot gebracht habe. Aber die Seinigen hätten das trockene und lieblose Buch auch nicht gemocht, und Golo habe Hatfield sogar einen groben Brief geschrieben [vgl. Brief an Henry Hatfield vom 28.5.1951 / Reg. 51/258]. Erklärt L. den Zusammenhang der Rundfunkäußerung ›Lob der Vergänglichkeit‹ mit einem Kapitel des ›Felix Krull‹. Gesteht, dass sein Zweifel wachse, ob er gut daran tue, die Kräfte seiner hohen Jahre an solche Scherze zu wenden. Spricht von dem allzu umfangreichen Band ›Altes und Neues‹, in dem die »Spitzbübin Iraszibilität« eine erhebliche Rolle spiele: er sei in den Jahren des heraufziehenden Nationalsozialismus zu sehr herausgefordert worden.

Erwähnungen

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