Thomas Mann an Ludwig Marcuse

Zeitraum
Freitag, 18. Dezember 1953
Datierung
18.12.1953
Empfänger:in
Ort

Zusammenfassung

Dankt für M.s Bereitwilligkeit, ihm beizustehen, bittet ihn aber, sich nicht zu bemühen. Die ärgerliche Sache, in der ersten Nummer einer kleinen Buchhändlerschrift die »üble Passage« aus Muschgs ›Literaturgeschichte‹ als ›Abrechnung mit Thomas Mann‹ abzudrucken, sei durch die scharfe Reaktion der ganzen gebildeten Schweizer Presse zu seiner Genugtuung beigelegt worden. Hat Muschgs ›Literaturgeschichte‹ nie in Händen gehabt, findet aber dessen Äußerung über ihn recht »stupid« [s. Brief an Margarete Hauptmann vom 27.11.1953 / Reg. 53/345]. Hat M.s Buch über den Pessimismus mit Interesse gelesen und findet dessen Auffassung des Pessimismus als eines Zustandes der ›Reife‹ sehr sympathisch. Seine Tochter Erika war an einer Darminfektion ernstlich erkrankt, befindet sich jetzt im Zustand der Rekonvaleszenz.

Erwähnungen

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