Thomas Mann an Friedrich Müller, Süddeutscher Rundfunk, Stuttgart

Zeitraum
Freitag, 10. September 1954
Datierung
10.9.1954
Empfänger:in
Ort

Zusammenfassung

Schildert M. Alfred Döblins schwere Erkrankung. Hat gehört, dass man den völlig mittellosen Kranken aus einer Klinik in ein Armenspital überführen wolle. Ist aber leider nicht in der Lage, eine Adresse anzugeben. Es bestehe für Döblin keine Hoffnung auf Genesung mehr, kaum die Hoffnung, den nächsten Frühling noch zu erleben. – Man möge zu Döblin stehen, wie man wolle: objektiv gesehen gehöre er zu den »markantesten, ja bedeutendsten Erscheinungen der zeitgenössischen deutschen Literatur«. Es gebe seiner Meinung nach keinen Fall, dessen Betreuung durch die Stuttgarter Künstlerhilfe so wünschenswert sei, wie der Alfred Döblins»Bittet M. «mit aller Dringlichkeit», seinen Einfluß geltend zu machen, dass man den Kranken nicht im äußersten Elend verkommen lasse.

Erwähnungen

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