Thomas Mann an Rolf Bongs

Zeitraum
Montag, 16. Juli 1928
Datierung
16.7.1928
Empfänger:in
Ort

Zusammenfassung

Er habe B.s Gedichte gern durchgesehen, obwohl er das Prüfen von Manuskripten wegen Überlastung eigentlich grundsätzlich ablehnen müsse. »Ich kann es unmöglich auf mich nehmen, zu entscheiden, ob dichterisch einmal etwas aus Ihnen werden kann oder nicht.« In B.s Produktion sei »hie und da ein geglückter Laut«, jedoch sei ihm das meiste noch fehlgegangen. Warnt B. davor, die Zukunft allein auf die Dichtung zu stellen, und lobt eine schöne Wendung in B.s Brief, dass B. sich sonst »dem Leben in anderer Weise stellen« wolle. Das sei genau das, was B. tun solle, und in einem solchen Fall »sehe ich keine Notwendigkeit, dann mit Ihrer Liebe zur dichterischen Produktion zu brechen«.

Erwähnungen

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