Thomas Mann an Bruno Götz
- Zeitraum
- Dienstag, 22. Dezember 1925
- Datierung
- 22.12.1925
- Empfänger:in
- Ort
Zusammenfassung
Bittet G., seine Saumseligkeit zu entschuldigen; hatte einen unerwarteten Andrang von Geschäften und Pflichten. Das Lesen von G.s Gedichten hat ihm mehr als erwartet Mühe bereitet, war aber von der Lektüre beeindruckt: »[…] die Melodie eines neuen Lebensgefühls und junger Humanität hat doch sehr innig auf mich gewirkt, und ich freue mich darauf, wenn die Sammlung in reinem Druck vorliegt«. Dankt auch für G.s Aufsatz über Jean Paul und Goethe. Darin sei das Beste und Wichtigste aufgehoben, was heute ausgesprochen werden könne. – Stellt eine Namensverwechslung richtig, die der ›Frankfurter Zeitung‹ bei der Erwähnung von G.s Roman unterlaufen war. [In der Frankfurter Zeitung Nr. 927 vom 13.12.1925, ›Übersicht über die Weihnachtsliteratur‹, wurde Götz mit Vornamen Wolfgang genannt.]
