Thomas Mann an Gottfried Bermann Fischer

Zeitraum
Freitag, 5. Februar 1943
Datierung
5.2.1943
Empfänger:in
Ort

Zusammenfassung

Sieht die Dringlichkeit einer Vertragsverlängerung nicht ein, da ein Vertrag nur einen ganz vorläufigen Charakter haben und alles Wesentliche erst nach Kriegsende eingetragen werden könne. Bei seiner Zurückhaltung spiele eine gewisse Verstimmung über B. F.’s große Zähigkeit und Zugeknöpftheit in Gelddingen mit. Wenn B. F. mit den schwedischen Überweisungen Schwierigkeiten habe, solle B. F. doch wenigstens die fälligen Dollars schicken. B. F. könne sich auch zu einer Anzahlung auf ›Deutsche Hörer‹ aufraffen. »Man möchte doch nicht immer nur überlassen, sondern auch merken, dass das Überlassen dem Übernehmenden etwas wert ist.« Fühlt sich knickerig und schlecht behandelt. »Ein Brief dieser Art war so überfällig wie Ihre Zahlungen. Ich war Ihnen das Stimmungsbild schuldig.« [Tagebuch 5.2.1943: »Nachmittags strenger Brief an Bermann wegen seiner Knickrigkeit, Ablehnung seiner Vertrags-Erneuerungswünsche. Vielleicht nicht abzuschicken.« Der Brief ist nicht abgeschickt worden, vgl. Brief v. 6.2.1943, Reg. 43/35, an Gottfried Bermann Fischer: »Auf den neuen Vertrag kommen wir nächstens zurück.«]

Erwähnungen

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