Thomas Mann an Frederick L. Pfeiffer

Dankt für P.’s Artikel über den ›Zauberberg‹. Die Analyse sei sehr fein, nur scheint ihm, wenn er seinerseits ein kritisches Wort sagen dürfe, die Gruppierung Settembrini, Naphta und Peeperkorn als Thesis, Antithesis und Synthesis doch eine etwas zu mechanische Vereinfachung. In der Figur des Peeperkorn, der allerdings gewissermaßen den Triumph des irrationalen Lebens gegenüber den logischen Streitigkeiten der beiden Widersacher bedeute, sei ein Element, das die Restlosigkeit und Sieghaftigkeit dieser Synthese denn doch sehr in Frage stelle: das Element der Unzulänglichkeit und des Versagens, auf das er Wert lege und das P. unerwähnt lasse.