Thomas Mann an Agnes E. Meyer

Zeitraum
Freitag, 30. Dezember 1938
Datierung
30.12.1938
Empfänger:in
Ort

Zusammenfassung

Ist ihr dankbar für die teilnehmenden Zeilen [in der Farrell-Kontroverse, vgl. Brief an Harry Slochower v. 30.12.1938 / Reg. 38/402]. »Das Wort Verrat, das Sie gebrauchen, ist gewiß nicht zu stark.« Ist verärgert darüber, dass ausgerechnet das Blatt Dorothy Thompsons, der geistigen Urheberin des Manifestgedankens, für diese Polemik Raum hergegeben hat. »Ferner aber begreife ich nicht, welch ein Bild sich das sogenannte Comittee von dem ganzen Unternehmen macht, da es meinen Text in die Hände von solchen Leuten wie Farrell gelangen läßt, während doch der herrschende Gedanke war, daß er nur den Trägern von allerersten Namen in der Welt zur Begutachtung vorgelegt werden sollte.« Gedenkt, die Sache fallenzulassen, und wartet nur noch auf eine Nachricht von Dorothy Thompson, die er gestern gebeten habe, einen aufklärenden Artikel in der ›New York Herald Tribune‹ zu schreiben. Freut sich darüber, dass M. einen Artikel über seine politische Entwicklung schreiben will. Hat selbst kürzlich in einem Artikel für Survey Graphic einen ähnlichen Versuch gemacht, indem er den in den ›Betrachtungen‹ dargestellten Konflikt erklärt habe.

Erwähnungen

Hinweis: der Eintrag befindet sich in Prüfung. Haben Sie Korrekturen oder Ergänzungsvorschläge?