Thomas Mann an Friedrich Michael

Dankt für die freundlichen Gaben: in der »gelehrten Schrift« konnte er bisher nur blättern, da er Josef Ruederers Witwe bei der Herausgabe von dessen nachgelassenen Prosaschriften helfe; die »merkwürdige, nachdenkliche kleine Geschichte, mit äußerst zeitgemäßem Problem« habe er sofort mit viel Vergnügen gelesen. – Ist gerührt über M.s große Mühe, ein Personen-Register zu den ›Betrachtungen‹ herzustellen, von dem sein Verleger aber keinen Gebrauch machen wolle. »Schließlich handelt es sich ja nicht um ein wissenschaftliches Werk, sondern um ein Buch von der Klasse des intellektuellen Romans«. Er werde sich damit begnügen, das Verzeichnis in sein Handexemplar zu legen.