Thomas Mann an Hanns Johst
- Zeitraum
- Mittwoch, 2. November 1921
- Datierung
- 2.11.1921
- Empfänger:in
- Ort
Zusammenfassung
Beglückwünscht J. zu seinem neuen Roman; ist von der großen geistigen Schönheit ergriffen. Kritische Einwendungen über das Artistische: »Ich habe den Eindruck, daß die sprachliche Haltung des Gedichtes seinem Welt- und Lebensgefühl nicht überall mit voller Notwendigkeit verbunden ist. Wenigstens in frühen Teilen des Buches schien mir, als ob der Ausdruck Ihnen weniger gehöre, als das Ausgedrückte, und, für mein Teil in einer altertümlichen epischen Sphäre zu Hause, machte ich mich ein wenig steif gegen manche – wie sagt man – ›Steilheit‹ und ›Heftigkeit‹.«
