Thomas Mann an Carl Helbling

Zeitraum
Montag, 15. November 1926
Datierung
15.11.1926
Empfänger:in
Ort

Zusammenfassung

Dankt sehr für H.s Besprechung seiner neuen Erzählung [›Unordnung und frühes Leid‹]. Bedauert nur, nicht »freundschaftlich eingehender sein« zu können, aber die Anforderungen der »Welt« lassen ihn nicht zur Ruhe kommen. Oft gedenkt er H.s und weist auf dessen Buch hin, wenn sich Doktoranden an ihn um Rat wenden. Schreibt ausführlich über Reiseverpflichtungen in Lübeck, Zürich, Hamburg und Berlin zu Festlichkeiten im Zusammenhang mit der Gründung der Sektion für Dichtkunst. In Hamburg besuchte er seine dort als Schauspielerin tätige Tochter Erika und las im Theater »dort die Peeperkorn-Orgie vor«. – Ist sehr gespannt auf H.s ›Zauberberg‹-Aufsatz; die englische Übersetzung des Romans für die vorgesehene Veröffentlichung in den USA ist fertiggestellt. Endlich konnte er seine neue Arbeit in Angriff nehmen: »Ein abenteuerliches Unternehmen, die schönste Geschichte der Welt, Joseph und seine Brüder, noch einmal erzählt, so, wie sie sich *wirklich* zugetragen.«

Erwähnungen

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