Thomas Mann an Oskar Loerke

Zeitraum
Mittwoch, 17. Oktober 1928
Datierung
17.10.1928
Empfänger:in
Ort

Zusammenfassung

Zur bevorstehenden Präsidentenwahl für die Sektion: Da Wilhelm Schäfer nach Berlin übersiedle, halte er es für das Gegebene, ihn zu wählen. Zu dem Antrag Schäfers betreffend die Proklamierung einer Deutschen Akademie in Personalunion mit der bestehenden Sektion für Dichtkunst könne er sich noch nicht äußern. Eine eigene Stellungnahme ohne Diskussion des Gedankens sei ihm nicht möglich. »Mir scheint gerade das Schäfersche Argument, daß die ›Sektion für Dichtkunst‹ im Publikum allgemein als ›Deutsche Dichterakademie‹ betrachtet wird, ein Grund zu sein, sie nicht erst dazu zu proklamieren. Unser Lebensrahmen ist nun einmal preußisch, aber mir scheint, dass der preußische Staat uns Zugeständnisse genug in der Richtung auf den allgemeinen deutschen Gedanken gemacht hat.«

Erwähnungen

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