Thomas Mann an S. Fischer

Dankt für das »prachtvolle Geschenk«, die Ibsen-Ausgabe [s. Brief an Samuel Fischer vom 14.12.1903 / Reg. 03/44 ]. Gibt Ratschläge zur Wiederherstellung von F.’s Gesundheit. »Sorgen Sie vor allem für ausreichenden Schlaf! Ich habe, wie Schopenhauer, einen mystischen Glauben an die Kraftquellen der Nacht und des Schlummers und bin immer ganz verzweifelt, wenn ich nicht ordentlich schlafe – wie jetzt, wo mich der starke Frost zu sehr erregt.« Möchte, wie F., auf den Semmering fahren, hat sich aber für das Frühjahr schon in Riva angesagt. Findet die ›Neue Deutsche Rundschau‹ glänzend, den ›Pan‹ dagegen textlich fast wertlos und ›Die Insel‹ »eine Spielerei«. – Freut sich über den Neudruck des ›Tristan‹, bittet um Berichtigung eines Druckfehlers in den ›Buddenbrooks‹. Der Roman sei noch nie in den ›Münchner Neuesten Nachrichten‹ besprochen worden; fragt, ob das nicht noch vor Weihnachten geschehen könnte. [Thomas Mann irrt.]