Thomas Mann an Redaktion ›Das Reichsbanner‹, Magdeburg

Zeitraum
Samstag, 10. August 1929
Datierung
ohne Datum [vor 10.8.1929]
Empfänger:in
Ort

Zusammenfassung

Dankt der Redaktion, dass sie ihm Gelegenheit gibt, seine Anteilnahme an der Bundesfeier zu bekunden und in seinem Beitrag zur Festausgabe seine Sympathie mit der Bewegung zum Ausdruck zu bringen. Spricht von seiner politischen Entwicklung, die vor dem Weltkrieg unpolitisch und von der Erscheinung Bismarcks bestimmt war, bis der Krieg die Revision seiner Gedanken in den ›Betrachtungen eines Unpolitischen‹ auslöste, dem »Rückzugsgefecht großen Stils [...] einer deutsch-romantischen Bürgerlichkeit«. Er sei nicht alt genug, um bei den Meinungen dieses Buches zu bleiben, habe sich dem Gedanken der Demokratie nicht verschlossen und der politischen Seite zugewandt, die »die Hinüberleitung des romantischen Gemeinschaftsbegriffes ins Gesellschaft-Sozialistische« anstrebe. Wurde während der Festspiele in Heidelberg stark von dem Gedanken beeindruckt, wie das Deutsch-Romantische sich glücklich mit dem Europäischen vereinigte.

Erwähnungen

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