Thomas Mann an Julius Petersen

Teilt dem Adressaten seinen Unwillen darüber mit, dass ihm als einem der Hauptbeteiligten bei der Weimarer Goethefeier und als Festredner durch den Verkehrsverein nur mäßige Karten für die Aufführung im Theater zugewiesen worden seien und dass seiner Frau ein zu bezahlender Platz bei seiner eigenen Veranstaltung reserviert wurde. Über die erbetene Hotelbestellung habe er überhaupt nichts gehört. Diese Tatsachen und auch gewisse nationalistische Pöbeleien, die ihm durch einen Zeitungsausschnitt bekannt wurden, bewogen ihn, seine Teilnahme an der Feier fraglich erscheinen zu lassen. Dazu kommt noch eine Pressenotiz: »Die lahme und verlegene Art, in der hier Hauptmanns und meine Teilnahme an den Weimarer Festlichkeiten entschuldigt wird, trägt nicht dazu bei, meine Lust und Freude an dem Unternehmen zu erhöhen.« Bittet um Aufklärung.