Thomas Mann an Klaus Mann

Hat Bermann Fischer »verblümt und unverblümt« zu verstehen gegeben, dass er den ersten ›Joseph‹-Band im Querido-Verlag erscheinen lassen soll, ihm außerdem heute morgen noch einen Brief geschrieben, den er Käthe Rosenberg als Kurierpost mitgegeben habe [vgl. Reg. 33/147]. »Das Erschwerende ist, daß die Publikation gerade dieses Buches ihm [Bermann Fischer] eine Art von Symbol und Kriterium für sein Bestehen oder Nicht-Bestehen in Deutschland zu sein scheint.« Hat nichts dagegen, dass er auf dem Prospekt der ›Sammlung‹ figuriert. »Soll ich den Loyalen spielen? Offenbar kommt es in München jetzt zum Klappen.« Sein dortiges Haus sei jetzt beschlagnahmt und werde bewacht. – Über die künftige Wohnungsfrage: ob Nizza oder Zürich. – Rät Klaus, über Spenglers neues Buch zu schreiben: »Jede Zeile von ihm, sagt er, seit 1918 habe dazu dienen sollen und hoffentlich dazu gedient, die Republik zu stürzen. Ja, so war mir auch schon immer.«