Thomas Mann an Félix Bertaux

Zeitraum
Montag, 16. August 1937
Datierung
16.8.1937
Empfänger:in
Ort

Zusammenfassung

Wurde durch seine Ischias-Erkrankung davon abgehalten, B. zu schreiben und ihn »seines anhänglichen Gedenkens zu versichern«. Erfuhr durch B.s Brief an seinen Sohn Golo, dass B. sich trotz eigener leiblicher Kümmernisse mit dem dritten ›Joseph‹-Band beschäftigt habe. »Unzweifelhaft gehören Sie zu den ›Besten der Zeit‹, denen man nach dem Dichterwort ›genug getan‹ haben muß, um Aussicht auf ein wenig Nachleben zu haben.« Hat jetzt aber die Sphäre des ›Joseph‹ verlassen und sich in einen Stoff vertieft, der in Goethes Alterstagen spielt. B. werde Teile davon in ›Maß und Wert‹ lesen können. – Macht sich Vorwürfe, dass er B.s Sohn Pierre nicht für die Übersendung seines ›Hölderlin‹ gedankt habe. Hat zusammen mit Golo überlegt, ob man Pierre nicht auffordern solle, den zusammenhängenden Schlussteil, die »Conclusions«, in ›Mass und Wert‹ zu veröffentlichen. »Ich finde, daß sie einer Zeitschrift ›für freie deutsche Kultur‹ vorzüglich zu Gesicht stehen würde.« [Nicht in ›Maß und Wert‹ erschienen.]

Erwähnungen

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