Thomas Mann an Otto Grautoff

Zeitraum
Donnerstag, 1. August 1895
Datierung
ohne Datum [August]
Empfänger:in
Ort

Zusammenfassung

Verteidigt den ›Pan‹ gegen G.s Vorwurf der »Affectation«. Versucht ihm zu erklären, dass z. B. die Heinesche Illustration zu den ›Demi-Vierges‹ von Marcel Prévost »raffinierte Primitivität« sei, ein Stil, für den er in der bildenden Kunst noch kein Verständnis aufbringe. Muss schließen, damit der Brief kein doppeltes Porto kostet: »[...] ich bin kein reicher Mein; wenn ich verrottet bin – am Reichtum liegt’s nicht.« Sein Bruder Heinrich erkundigt sich nach dem Studium von G.’s Bruder Ferdinand, der jetzt doch »ausstudiert« haben müsste. – »Übrigens: Kürzlich habe ich mich zum Mitarbeiter des ›XX. Jahrhunderts‹ aufgeschwungen. Mein Bruder ist ja Herausgeber. In der letzten (August-)Nummer habe ich schon eine unsäglich überlegene Notiz über Panizza gebracht [...] Im nächsten Heft kommen zwei Bücherbesprechungen. Die Sache macht mir Spaß, obgleich sie ja gar keinen Zweck hat.«

Erwähnungen

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