Thomas Mann an Ferdinand Lion

Zeitraum
Freitag, 2. September 1938
Datierung
2.9.1938
Empfänger:in
Ort

Zusammenfassung

Dankt für L.s Briefe und den ausführlichen Rechenschaftsbericht. Die Packer seien im Haus. Ist über die finanzielle Sicherung von ›Mass und Wert‹ beruhigt; ist aber nicht damit einverstanden, dass die Geldgeberin Bedingungen stellt, u.a. dass sie wünscht, »sich um den unterdrückten deutschen Geist [zu] kümmern«. Hatte aber in einem Gespräch mit Frau Mayrisch im Baur au Lac nicht den Eindruck, dass sie mit der bisherigen Haltung der Zeitschrift unzufrieden sei. Ist gewillt, dem unterdrückten Deutschtum im Reiche zu Hilfe zu kommen, wie der Beitrag ›Der Arbeiter im Diktaturstaat‹ beweise. Verspricht folgende eigene Beiträge für die Zeitschrift: die Yale-Ansprache; einen Teilabdruck des ›Schopenhauer‹-Aufsatzes, bevor Bermann Fischer ihn in seiner Serie ›Ausblicke‹ veröffentliche; ein ›Lotte‹-Kapitel, das Princeton-Kolleg über den ›Faust‹. Will die »Schuschnigg-Notiz« noch vor seiner Abreise fertigstellen [nicht verwirklicht]. Abreise am 14. September, 2 Tage Aufenthalt in Paris, Einschiffung am 17. September auf der ›Nieuw Amsterdam‹ in Boulogne. Teilt L. seine Adresse in Princeton mit.

Erwähnungen

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