Thomas Mann an unbekannt [ein Justizrat, sehr wahrscheinlich Georg Friedländer]
- Zeitraum
- Samstag, 8. Oktober 1910
- Empfänger:in
- Ort
Zusammenfassung
Erklärt dem Adressaten, dass er mit dessen Auffassung über die Fassung des Schlusszitats in seinem Aufsatz [›Der alte Fontane‹] nicht einverstanden sei. Er halte sich an die Fassung des Herausgebers des Nachlassbandes. Gibt zu, dass der Spruch eine formale Sorglosigkeit sei, weshalb er auch von Fontane nicht in die Gedichtsammlung aufgenommen wurde. Der Dichter habe sicher nicht den »wenig reizvollen Gedanken« ausdrücken wollen, dass das Beste am Leben sei, dass es endet, sondern das Beste daran sei »das Wissen, das es sendet«: »der Empfang der letzten und größten Antwort, die Lösung des letzten und größten Rätsels, der Ausgang, der Tod«.
