Thomas Mann an Agnes E. Meyer

Golo erhielt aufgrund eines Vortrages, den er am Olivett College gehalten hatte, dort eine Anstellung. Das ›German-American Committee‹ bestätigt Thomas Mann, dass seine Reise durch 10 oder 12 Städte gesichert sei und vom ›Jewish Labor Committee‹ finanziert werde. Wird sich jetzt an die Ausarbeitung der beiden Vorträge machen, zuerst den über ›Joseph und seine Brüder‹, dann den politischen. Wird offen seine Zweifel zum Ausdruck bringen, ob die Demokratie in der psychologischen Verfassung sei, diesen Krieg zu bestehen. »Aber sollten wir den Kopf in den Sand stecken? Politics as usual, Business as usal, Corruption as usual – so geht es nicht.« Erinnert M. an den Fall Hans Fish, »einen schlichten Hochverräter, dessen Sekretär statt seiner im Gefängnis sitzt«. Ist noch mit dem Joseph beschäftigt und erzählt ihr die Szene mit der kleinen Serach, die dem Alten die Frühlingsbotschaft singt: »eine große Rosine des Kuchens«. Hat dem politischen Essay-Band den Titel ›Order of the Day‹ gegeben, dessen Vorwort in der ›Nation‹ abgedruckt wird.