Thomas Mann an Gottfried Bermann Fischer

Hat den Herausgebern der ›Pazifischen Presse‹ in Los Angeles, die zu seinem 70. Geburtstag eine beschränkte bibliophile Veröffentlichung planen, ein Manuskript übergeben, das Tagebuch-Aufzeichnungen aus den Jahren 1933 und 1934 enthält. Sie können jetzt im Augenblick des Zusammenbruchs des Nationalsozialismus eine »ganz erregende und erinnerungsvolle Lektüre« sein, denen er aber als persönliches Dokument nur die beschränkte Veröffentlichung eines Privatdruckes zubilligen möchte. Aus Loyalität legt er es auch B. vor, erwartet aber kaum, dass dieser an eine Veröffentlichung denkt, da die Publikation der Radiosendungen bevorsteht. Betont, dass es sich um chronologisch noch nicht geordnete Tagebuch-Auszüge handelt, »die ich damals kreuz und quer im Hinblick auf eine geplante, zusammenhängende politische Arbeit gemacht habe«