Thomas Mann an S. Hess

Dankt ihm für die Übermittlung des Briefes von Frau von Barner, in dem sie ihn bittet, weiterhin seine Worte an die Deutschen zu richten. Leider habe er den Eindruck, dass es nur eine kleine Gruppe sei, die ihm dafür Dank wisse. Ihr Brief spreche selbst von den entmutigenden Erfahrungen mit diesem Volk, das von einem moralischen Nihilismus bedroht sei. Sobald sich eine entsprechende Gelegenheit ergebe, werde er sie benutzen, den Deutschen mit seinem Wort beizustehen. Er sehe mit Genugtuung, dass die entscheidenden Stellen ihres Briefes bereits in England veröffentlicht seien.