Thomas Mann an Jaroslav Kvapil

Zeitraum
Freitag, 11. April 1947
Datierung
11.4.1947
Empfänger:in
Ort

Zusammenfassung

War gerührt über K.’s Anteilnahme an seinem Leben und Werk. Findet nicht, dass in seinem Benehmen etwas zu bewundern sei, da er immer nur das Natürliche getan habe, – und natürlich war ihm sein Haß gegen die Verderber Deutschlands. Äußert sich über den ›Frieden von München‹ und die deutsche Schuld, die »unsere ganze Vergangenheit kompromittiert«. Glaubt nicht, dass das Paneuropa die Vorstufe zur Weltvereinigung und zum Frieden sei. Erwähnt den ›Doktor Faustus‹, der sich mit dem deutschen Charakter und dem Schicksal beschäftige. Möglicherweise sei es sein bestes Buch, gewiß aber sein traurigstes.

Erwähnungen

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