Thomas MannLetters

Thomas Mann’s correspondence comprises more than 20,000 letters. The online platform ‘Thomas Mann Letters’ aims to comprehensively document the writer’s correspondence and is constantly being expanded. Search through metadata and content summaries of currently more than 16,000 letters. The data is based on the five-volume book edition ‘Die Briefe Thomas Manns. Regesten und Register’ (S. Fischer Verlag, 1976–1987). More about the project

July11

1900
München
Berichtet von dem starken Eindruck, den eine ›Hamlet‹-Aufführung auf ihn machte. – Bleibt noch bis zum Oktober in der Redaktion des ›Simplicissimus‹.
1902
Kreuth
Sendet Grüße. Ist zu Besuch bei Kurt Martens.
1911
Bad Tölz
Lädt H. zum 22. oder 23. Juli nach Bad Tölz ein. – Teilt ihm den Tagesablauf mit.
1913
München
Dankt für die freundliche Einladung zu einer Lesung. Hat einen Honorarsatz von 500 Mark, von dem er »von Prinzip wegen« nicht abgehen kann.
1918
München

Hat sein Landhaus in Bad Tölz verkauft und verbringt den Sommer mit seiner Familie in Abwinkl am Tegernsee. – Bezweifelt, ob im Staat der Zukunft noch Raum für seinesgleichen sein wird. Lobt das Buch Baumgartens über Conrad Ferdinand Meyer; hat viel von Stifter gelesen. »Das ist eine Entdeckung, zu der ich spät reif geworden bin.« Die Sphäre Stifters nennt er vorbürgerlich.

1922
München
Nimmt Anteil an P.s Ergehen. Bietet ihm Hilfe an, wenn er eine Empfehlung an eine bestimmte Adresse benötige. Hat in Heidelberg »akademisch-romantische« Tage erlebt.
1922
München
Dankt für einen Brief und die Übersendung einer Nummer der Zeitschrift ›Wissen und Leben‹. Ist frappiert über die Interpretation des Begriffes »Zivilisations-Literatur«.
1927
Beantwortet eine Anfrage von P., ob er sich als Dichter durch die Kritik restlos erkannt fühle: Was er »bei dem Prozeß der Selbstverwirklichung, den man Produktion nennt«, über sich erfuhr, habe er fast alles wieder vergessen. Er sei »von denen, die meinem Werke literarisch zu helfen oder ihm entgegenzuwirken suchten, ausgesprochen ans Licht gestellt worden«. Um die deutsche Literaturkritik stehe es im Vergleich mit anderen Ländern nicht gut; man habe mehr gute Leser als gute Kritiker. Jedoch vergesse man zu leicht, dass man bei der Beurteilung dieser Kritik meist nur Einzelbeiträge im Auge habe, und dass »viele Unzulänglichkeiten schließlich doch wohl das Erlängliche ergeben«. Auch die »gehässigen, boshaften, ja niederträchtigen Stilisierungen unseres Wesens, die uns zuweilen so nahe gehen, und so aufwühlen«, müssten um des Beitrages der Erkenntnis willen willkommen sein.
1929
München
Dankt für Grüße und »schöne Neuigkeiten«. »Hier sind Lorchen und Beisser [die beiden Kleinen aus ›Unordnung und frühes Leid‹] im Nationalkostüm.«
1929
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